letzte Neuigkeiten
Geschichte der Bewegung

 Donnerstag 1. April 04
Der waadtländische SP-Regierungsrat Pierre Chiffelle, Vorsteher des Departements der Institutionen und der auswärtigen Beziehungen begibt sich zusammen mit dem SVP-Regierungsrat Jean-Claude Mermoud nach Bern, um 1273 Dossiers von Asylsuchenden einzureichen. Beginn der Verhandlungen mit dem Ziel, ein Abkommen zwischen dem Kanton Waadt und dem Bund betreffend der Regularisierung der Dossiers zu finden. (Medienmitteilung des Bundes / Communiqué du canton).

 Freitag 28. Mai 04
Unterzeichnung des definitiven Abkommens zwischen dem waadtländischen Regierungsrats und Christophe Blocher, Vorsteher des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements bezüglich der 1273 Dossiers. Das Abkommen wurde während drei Monaten geheim gehalten. (Accord officiel).

 Donnerstag 24. Juni 04
Gründung der Asylkoordination.

 Dienstag 3. August 04
Jean-Pierre Chiffelle verlässt sein Amt wegen gesundheitlichen Problemen. Jean-Claude Mermoud, SVP-Regierungsrat, übernimmt seine Aufgaben ad interim bis zu den Ersatzwahlen.

 Donnerstag 12. August 04
Das BFF (Bundesamt für Flüchtlinge) gibt seine Antwort betreffend der Regularisierung der 1273 Dossiers bekannt: 582 Personen erhalten einen positiven Bescheid, 523 Personen werden ausgewiesen ebenso wie 175 weitere Personen, auf deren Dossiers das BFF mit dem Vorwand, sie entprächen nicht den Metzlerkriterien, gar nicht erst eintritt. Die abgewiesenen Personen sollen alle bis spätestens am 31. Dezember 2004 ausgeschafft werden. (Communiqué de la Coordination, Medienmitteilung des Bundes, Communiqué du canton).

 Freitag 20. August 04
Solidaritätsbekundung des SVP-Abgeordneten François Brélaz für die abgewiesenen Personen aus dem Kosovo.(reproduction de la lettre).
Bis zum 28. August: Stand im Stadtzentrum von Lausanne, um Unterschriften für die von der Asylkoordination lancierte Petition zu sammeln.

 Montag 23. August 04
Das Protokoll einer Sitzung des "Krisenstabs betreffend Rückschaffung der Asylsuchenden", der sich aus VertreterInnen des DIRE (Departement von Mermoud), dem SPOP (waadtländische Fremdenpolizei) und der Kantonspolizei zusammensetzt, wird wegen einer Indiskretion veröffentlicht. Das als geheim klassifizierte Dokument datiert vom 20. August und enthüllt die zukünftige Strategie des Kantons in Sachen abgewiesene Asylsuchende. Es sagt unter anderem:
  • Die Strategie des SPOP ist, sofort Ausreisetermine festzulegen, um gegenüber den Asylsuchenden (AS) ein starkes Signal zu setzen.
  • Es wird ein Spezialflug für 7 erwachsene AS organisiert, die Betroffenen werden nicht davon informiert werden. Sie werden deshalb von der mit einem Haftbefehl ausgestatteten Polizei am Morgen abgeholt und an den Flughafen von Zürich begleitet.
  • (...) möchte darauf hinweisen, dass dies ganz klar keine "einfachen" Fälle sind, da sich gewisse AS schon lange in unserem Land aufhalten.


 Dienstag 24. August 04
Der waadtländische Grosse Rat verabschiedet mit einer grossen Mehrheit eine nicht-bindende Motion des FDP-Abgeordneten Jean Martin, welche verlangt, keine Gewalt bei der Ausschaffung abgewiesener Asylsuchenden anzuwenden. (Retranscription des débats).

 Mittwoch 25. August 04
Besetzung eines Lokals im Volkshaus in Chauderon.

 Donnerstag 26. August 04
Die Bewegung findet Aufnahme in der reformierten Pfarrei von Malley. (Communiqué de l'église protestante). Eine von der Ausschaffung bedrohte Familie mit drei Kindern wohnt im Refugium. Die Bewegung wird von Solidaritätsbekundungen soutiens aus dem ganzen Kanton überschwemmt: Gewerkschaften, Vereinigungen, Parteien, Kirchen,...

 Freitag 27. August 04
Offener Brief der Plattform "asile migration". (Reproduction de la lettre).
Interpellation des Abgeordneten Jean-Yves Pidoux, welche Erläuterungen über die Behandlung der Dossiers der 523 abgewiesenen AsylbewerberInnen fordert. (Communiqué officiel sur l'état de la situation au 31 août).

 Mittwoch 1. September 04
Im Namen des Regierungsrates kündigt Jean-Claude Mermoud an, dass er der (nicht bindenden) Motion vom Grossen Rat nicht folgen würde. (Réponse au Grand Conseil | Communiqué du canton).

 Montag 6. September 04
Pressekonferenz der Asylkoordination nach der Verhaftung und Entführung einer kurdischen Familie in Istambul nach ihrer freiwilligen Rückkehr. Entgegen den Versprechungen des Kantons gab es keinerlei Betreuung vor Ort für diese Familie, weder von der schweizerischen Botschaft, noch von der Internationalen Organisation für Migration (IOM). (Communiqué officiel).

 Dienstag 7. September 04
Pressekonferenz der schweizerischen Sektion von Amnesty International, welche den Behörden Verfahrensfehler vorwirft und ein Moratorium verlangt. (Medienmitteilung Amnesty International).

 Donnerstag 9. September 04
Offizielle Übergabe des von ca. 700 Personen unterzeichneten Manifestes des 523 refuges, worin sich die Unterzeichnenden bereit erklären, abgewiesene Asylsuchende bei sich aufzunehmen.

 Freitag 10. September 04
Nach der rechtlichen Beurteilung des anerkannten Juristen und Professor Moor, ist das Vorgehen, welches zu den negativen Entscheiden geführt hat, illegal, insbesondere deswegen, weil die Asylsuchenden keine Begründung der Entscheidung von Bern bekommen und keine Rekursmöglichkeit haben.
Treffen von Jean-Claude Mermoud und einer Delegation der Asylkoordination: keine nennenswerten Resultate.

 Samstag 11. September 04
Demo in Lausanne "stop aux renvois" ("Stopp den Ausschaffungen") an der ungefähr 2000 Personen teilnehmen. (Communiqué d'Amnesty International en soutien au mouvement)

 Dienstag 14. September 04
Durch die breite Solidarität und Unterstützung, die die Bewegung erfährt, gereizt, gibt Mermoud bekannt, dass er seine Politik der Zwangsausschaffungen fortsetzen werde. (Article de presse).
Offizielle Übergabe an den Regierungsrat des von 118 Abgeordneten unterzeichneten, von Marianne Huguenin lancierten Aufrufs, den auch viele BürgermeisterInnen unterschrieben haben. (Articles de presse: 24 Heures, Le Matin / Communiqué ATS).

 Mittwoch 15. September 04
Kundgebung mit Reisekoffern auf den Treppen der Riponne (Sitz des Kantonparlaments) anlässlich der Übergabe, der von mehr als 13'000 Personen unterzeichneten Petition an den Grossratspräsidenten. (Communiqué ATS / Article de presse).

 Donnerstag 16. September 04
Das Refugium zieht in die Pfarrei Bellevaux um. (Communiqué de l'église protestante).

 Freitag 17. September 04
Christophe Blocher, Vorsteher des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements kündigt die Abschaffung des Metzlerrundschreibens an, mit rückwirkender Wirkung per 1. September 2004. Gleichzeitig kann mensch erfahren, dass ca. 50 abgewiesene Asylsuchende die Rückkehrhilfe akzeptiert hätten.(Communiqué ATS).
In Folge des starken Drucks von verschiedenen Seiten lädt Jean-Claude Mermoud Amnesty International ein, die zu einem früheren Zeitpunkt ein Moratorium für die Ausschaffungen gefordert hatte. Aufgrund dieses Treffens wird eine Arbeitsgruppe gegründet, welche zwei von Amnesty ernannte ExpertInnen und zwei Personen vom Departement von Mermoud umfasst. Das Ziel dieser Arbeitsgruppe ist, die unvollständigen Dossiers noch einmal zu untersuchen, um sie dem SPOP - der waadtländischen Fremdenpolizei - zu unterbreiten. Letzterer kann - falls er es als begründet erachtet, anschliessend die Dossiers noch einmal in Bern zu einer Neuuntersuchung einreichen. Bis zum Abschluss der Dossierüberprüfung durch die Arbeitsgruppe sollen keine Ausschaffungen mehr stattfinden, d.h. bis ca. Ende Oktober. (Communiqués officiels: 17 septembre, 21 septembre / Articles de presse: 24 Heures, Le Courrier: 18 septembre, 22 septembre, Communiqué ATS).

 Mittwoch 22. September 04
Mehrere Ausreisetermine werden infolge der Gründung der Arbeitsgruppe annuliert. (Article de presse).

 Donnerstag 23. September 04
Pressekonferenz der Asylkoordination, die vom Vorgehen der von Amnesty International und den kantonalen Behörden gebildeten Arbeitsgruppe beunruhigt ist. Offener Brief an Jean-Claude Mermoud (Lettre au format pdf) und ein an Amnesty International gerichteter Brief, in dem von Amnesty gefordert wird, ihre Position zu erläutern. (Lettre au format pdf). (Article de presse)

 Freitag 24. September 04
Gegenattacke der Medien: Interview mit einem Verantwortlichen des Bundesamts für Flüchtlinge, der mit der sogenannten "waadtländer Ausnahme" Schluss machen will. (Article de presse).

 Samstag 25. September 04
Verteilen von Flugblättern am Comptoir Suisse beim Stand des DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) durch die Gruppe "Non Aux Expulsions".

 Montag 27. September 04
Auf Anregung von Anne-Catherine Menétrey unterzeichnen etwa 40 Mitglieder des Nationalrates (Liste des signataires) einen Aufruf an den waadtländischen Regierungsrat, worin sie ihn dazu auffordern, auf die Ausschaffungen zu verzichten, oder zumindest die Dossiers nach dem "Non-refoulement-Prinzip" (Grundsatz der Nichtzurückweisung) neu zu untersuchen und ein sechs-monatiges Moratorium der Ausschaffungen zu beschliessen. Anne-Catherine Menétrey reicht ebenfalls eine Interpellation im Nationalrat ein, welche einerseits den Bundesrat dazu auffordert, das rechtliche Gutachten von Professor Moor anzuwenden und sich andererseits nach den Konsequenzen der Aufhebung des Metzlerrundschreibens erkundigt, insbesondere betreffend Personen, die schon seit Jahren in der Schweiz leben und für die es keinerlei Möglichkeit mehr gibt, ihren Aufenthalt zu legalisieren. Eine Antwort wird für Ende November oder Anfangs Dezember erwartet.

 Mittwoch 29. September 04
Umzug des Refugiums in die katholische Kirche von Saint-Joseph. (Communiqué ATS | Communiqué de l'église).

 Donnerstag 30. September 04
Pressekonferenz betreffend eine Familie, von der die waadtländische Fremdenpolizei (SPOP) findet, sie entspräche nicht den Metzlerkriterien. Die Familie hat einen Ausreisetermin für den 2. Oktober. (Article de presse).

 Freitag 1. Oktober 04
Der Ausreisetermin der Familie wird infolge eines Rekurses vom SAJE (Service d'Aide Juridique aux Exilé-e-s) beim BFF abgesagt.

 Dienstag 5. Oktober 04
Die Asylkoordination lanciert und verteilt 12'000 Postkarten, die an den Regierungsrat adressiert sind und einen Ausschaffungsstop fordern.

 Mittwoch 6. Oktober 04
Die Gruppe "Non aux Expulsions" verteilt ein Flugblatt in der Buchhandlung, wo die ehemalige Bundesrätin Ruth Metzler, welche die Verantwortung für eine massive Verhärtung des Asylrechts trägt, ihr Buch signiert.

 Freitag 8. Oktober 04
Die Familie, die seit dem 25. August im von der Asylkoordination eröffneten Refugium lebte, kehrt in ihre Wohnung zurück, nachdem ihre Aufenthaltsbewilligung bis Ende Oktober verlängert wurde.
Solidaritätsabend mit Konzerten zur Unterstützung der Bewegung im Kabak, pl. du Château 3 in Lausanne.

 Montag 11. Oktober 04
Flugblätter werden am Eingang einer Konferenz von Ruth Metzler in Pully verteilt: "Une Suisse ouverte: valeur ou tabou", das Flugblatt kritisiert die Ausschaffungen und die Asylpolitik von Ruth Metzler scharf, insbesondere ihr Rundschreiben.

 Mittwoch 13. Oktober 04
Eine Familie bekommt einen Ausreisetermin für den 4. November.

 Donnerstag 21. Oktober 04
Pressekonferenz von Amnesty International im Anschluss an ihr Treffen mit dem BFF (Medienmitteilung Amnesty International). Die von Amnesty International geforderte Arbeitsgruppe hat die Dossiers von dreissig Personen zur Neuüberprüfung in Bern eingereicht. Von diesen dreissig bekommt nur eine einzige Person eine provisorische Aufenthaltsbewilligung. Amnesty Internationl kritisiert scharf die totale Willkür der Entscheidungen des BFF.
Im Namen des Kantons teilt Jean-Claude Mermoud mit, dass im Zusammenhang mit den negativen Entscheiden des BFFs ca. 40 Personen nächstens Ausreisetermine erhalten werden. Die SP Waadt verlangt die Aufschiebung der Ausreisetermine und fordert die Untersuchung der illegalen Handlungsweise des BFF.(Communiqué du PS).
Umzug von der Kirche in Saint-Joseph in die Pfarrei Croisettes in Epalinges. (Communiqué de l'église protestante).

 Freitag 29. Oktober 04
Vernissage einer Fotoausstellung über die Bewegung in Pôle Sud, av. J-J Mercier 3, Lausanne.

 Montag 1. November 04
Eine von Ausschaffung bedrohte, albanische Familie zieht ins Refugium ein. VertreterInnen der Asylkoordination sind deshalb wieder rund um die Uhr präsent. Die Asylkoordination gibt eine Pressekonferenz (article courrier). Mermoud erklärt erneut, dass nach Ablauf der Frist vom 4. November die Familie polizeilich abgeholt werde (die Familie mit drei kleinen Kindern lebt seit mehr als vier Jahren in der Schweiz).

 Donnerstag 4. November 04
Der Ausschaffungstermin für die im Refugium wohnende Familie wird provisorisch aufgehoben. Die Aufenthaltsbewilligung der Familie wird auf Zusehen hin bis zum richterlichen Entscheid verlängert, die Familie kehrt vorläufig nach Hause zurück.

 Mittwoch 10. November 04
Das Refugium zieht um von Epalinges ins Lausanner Stadtzentrum in die Pfarrei von St. Rédempteur in der rue Orient Ville 12. (Communiqué de l'église).

 Sonntag 14. November 04
Eine Familie mit drei Kindern - seit sechs Jahren in der Schweiz - ist ins Refugium eingezogen. Die Familie hat einen negativen Entscheid und einen Ausreisetermin für Montag 15. November erhalten...

 Freitag 19. November 04
Jean-Claude Mermoud, waadtländischer Regierungsrat und Vorsteher des Asylwesens, reist nach Bosnien, um die Effizienz der Rückkehrprogramme festzustellen. Für all diejenigen, die noch daran zweifelten: In der offiziellen Medienmitteilung steht ausdrücklich, dass es "nicht das Ziel der Reise ist, die Zulässigkeit, Zumutbarkeit oder Möglichkeit einer Rückkehr zu beurteilen". (communiqué officiel).

 Mittwoch 24. November 04
Mermoud und Herr Rothen, Chef der Fremdenpolizei Waadt, kehren aus ihrem Wochenendaufenthalt in Bosnien zurück. Mehrere abgewiesene Asylsuchende haben eine Vorladung der Fremdenpolizei erhalten. (Reproduction de la convocation). Das Rückreiseverfahren ist eindeutig abgeändert worden: die abgewiesenen Asylsuchenden bekommen keinen Rückreisetermin mehr, sondern riskieren Zwangsmassnahmen (Verhaftung und Haft bis zur Ausschaffung) von dem Moment, an dem sie sich weigern, ihre „freiwillige“ Rückkehr zu unterschreiben. In einer Pressekonferenz verurteilt die Aylkoordination diese Verhärtung und fordert die linken und/oder christlichen Regierungsratsmitglieder dazu auf, das Kollegialitätsprinzip zu durchbrechen (Copie de la lettre). Mehrere Abgeordnete des Grossen Rates tun dasselbe. (Commmuniqué de presse).
Das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement von Christophe Blocher gibt seinen Gesetzesentwurf zur Anwendung von Zwangsmassnahmen in die Vernehmlassung. Der Entwurf sieht den Gebrauch von Elektroschockwaffen für Zwangsausschaffungen vor. (Gesetzesentwurf).
Réactions:
Ligue Suisse des Droits de l'Homme
Fédération des médecins (FMH)

 Donnerstag 25. November 04
Das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) kritisiert die Schweizer Regierung und die Tatsache, dass der Kanton Waadt Flüchtlinge nach Bosnien zurückschaffen will, in ein Land, das nicht sicher ist und in dem die Stabilität von der Präsenz internationaler Sicherheitskräfte abhängt. (Article dans 24 Heures).
Zurück von seiner Bosnienreise bekräftigt Jean-Claude Mermoud die Effizienz der Rückkehrhilfestrukturen. Obwohl er von der „schwierigen wirtschaftlichen Situation des Landes betroffen ist“ , bekräftigt Mermoud, dass die abgewiesenen Asylsuchenden einzig die Wahl zwischen einer „freiwilligen“ Rückkehr oder der Zwangsausschaffung haben. (Communiqué de presse du canton | Réponse de la Coordination Asile). Drei Mitglieder der Asylkoordination werden von der Polizei aus der Pressekonferenz ausgeschafft, da Mermoud sich weigert, in ihrer Anwesenheit zu sprechen.
Ein neues Refugium wird in Vevey eröffnet, um eine bedrohte Familie zu schützen. (Communiqué de l'église). Schaut vorbei, um sie zu unterstützen (Pfarrei Sainte-Claire).

 Samstag 27. November 04
Eine vom "Collectif Vaudois de Soutien aux Sans-papiers" organisierte Demo findet in Lausanne statt. Ungefähr 800 Personen gehen auf die Strasse und demonstrieren so ihre Opposition gegen die Sans-Papiers- und Asylpolitik Jean-Claude Mermouds.

 Sonntag 28. November 04
Das Refugium sowie die darin wohnende Familie ziehen um in die Kirche Saint-Paul, Av. de France 41b. (Communiqué de l'église).

 Montag 29. November 04
Jean-Claude Mermoud verlangt ein Treffen mit der Asylkoordination, mit dem Ziel, dass wir «(...) einräumen, dass nun - da alle juristischen und politischen Verfahren ausgeschöpft sind - einzig die Möglichkeit einer freiwiligen Rückkehr innerhalb des ehrgeizigen kantonalen und eidgenössischen Hilfeprogramms» bestehe.

 Dienstag 30. November 04
Yves Christen, FDP-Nationalrat und Alt-Bürgermeister von Vevey wird Pate des von der Asylkoordination Vevey eröffneten Refugiums in der Pfarrei Sainte-Claire, Vevey.(Article dans Le Matin).

 Mittwoch 1. Dezember 04
Die aus VertreterInnen vom Kanton und von Amnesty International zusammengesetzte Arbeitsgruppe hat die Überprüfung der Dossiers abgewiesener Asylsuchenden abgeschlossen. Eine ganze Reihe von Dossiers ist nun beim Bundesamt für Flüchtlinge (BFF) hängig. In einer Pressemitteilung bekundet Amnesty ihre Sorge bezüglich den Entscheidungen des BFF und verlangt vom Regierungsrat, sich geschlossen hinter die Dossiers zu stellen. Die Nicht-Regierungs-Organisation verlangt ebenfalls die Erteilung provisorischer Aufnahmebewilligungen an gewisse Personen sowie den Verzicht auf Zwangsmassnahmen. (Communiqué de presse).

 Donnerstag 2. Dezember 04
Die Asylkoordination erklärt sich mit den streikenden Angestellten von Filtrona in Crissier (bei Lausanne) solidarisch, die von Massenentlassungen bedroht sind. (Déclaration de solidarité).

 Freitag 3. Dezember 04
Einer der Empfehlungen von Amnesty International folgend, ersucht der Regierungsrat das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement, den gegenwärtig beim BFF hängigen Dossiers grösste Aufmerksamkeit zu schenken. (Communiqué du Canton).
Treffen Jean-Claude Mermouds mit einer Delegation der Asylkoordination. Wie zu erwarten, ergab das Treffen keinerlei Resultate. Gleichzeitig empfiehlt der Bericht der Petitionskommission die von der Asylkoordination lancierte, mehr als 14'000 Unterschriften umfassende Petition zur Annahme. rapport de la commission des pétitions.

 Dienstag 7. Dezember 04
Die evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Waadt (EERV) erklärt sich mit den abgewiesenen Asylsuchenden und den Sans-Papiers solidarisch. Ausschnitt aus der Pressemitteilung: "Der Synodalrat insistiert , dass bis auf einige wenige Ausnahmen keine Ausschaffungen durchgeführt werden. ". (Communiqué de l'église).

 Mittwoch 8. Dezember 04
15 der 18 waadtländischen ParlamentarierInnen von National- und Ständerat verlangen von Christophe Blocher, dass die von der Arbeitsgruppe ans BFF überwiesenen Dossiers „mit der gebührenden Sorgfalt“ untersucht werden. (Communiqué ATS).

 Dienstag 14. Dezember 04
Das Bundesamt für Flüchtlinge gibt die Endresultate der Neuuntersuchung der von der Arbeitsgruppe eingereichten Dossiers bekannt. (Pressemitteilung) Bei total 115 Dossiers (291 Personen) hat das BFF seine Position in 17 Fällen revidiert (ca. 40 Personen). Amnesty International reagiert mit einer Pressemitteilung, in der sie den waadtländischen Regierungsrat dazu auffordert, das im Mai unterzeichnete Abkommen zu kündigen, da die Vorgehensweise von Bern total willkürlich sei. (Communiqué) Die Nicht-Regierungs- Organisation verlangt ebenfalls eine Untersuchung der Vorgehensweise des BFF.

 Mittwoch 15. Dezember 04
Das „Collectif Vaudois de Soutiens aux Sans-Papiers“ besetzt während einem Tag die Kirche vom Valentin in Lausanne, um gegen die drohende Ausschaffung mehrerer Personen zu protestieren. Auf die Anfrage einer kollektiven Regularisierung bekamen die Sans-Papiers nämlich - nebst einer negativen Antwort - auch noch Ausschaffungsanweisungen. Es scheint, dass der Kanton dazu entschlossen ist, dieselbe Politik wie gegenüber den Asylsuchenden anzuwenden. (Communiqué de l'église catholique).

 Freitag 17. Dezember 04
Der waadtländische Regierungsrat berät die kürzlich gefallene Entscheidung des BFF. In einer Medienmitteilung kündigt der Kanton an, dass er weiterhin seine "realistische Politik" verfolge und die Ausschaffungen - damit die Bevölkerung nicht allzu sehr schockiert sei - nach den weihnachtlichen Festtagen beginnen. (Communiqué) Dies trotz der vernichtenden Kritik Amnesty Internationals, siehe Medienmittelung vom 14 Dezember.
Der Schlussbericht der aus Amnesty und dem Kanton zusammengesetzten Arbeitsgruppe wurde ebenfalls veröffentlicht. (Rapport)

 Montag 20. Dezember 04
Ein Treffen findet zwischen der Asylkoordination und einer Delegation des Regierungsrates statt. Letzterer lässt sich durch den Mermoud (SVP) und Jacqueline Maurer (FDP) vertreten (die Sozis scheinen dem Unsichtbarkeitssyndrom zum Opfer gefallen zu sein). Der Regierungsrat bestätigt, dass der 10-tägige Waffenstillstand für alle Asylsuchenden gilt.
Aber ab Mitternacht des 2. Januar «herrscht Krieg» (Zitat Mermoud). Sichtlich von Georges Bush inspiriert will Herr Mermoud einen Krieg gegen Leute führen, die aus ihrem Land flüchten mussten, weil sie an Leib und Leben von Massakern bedroht waren. Schwierig bei so viel unsäglicher Dummheit nicht in Tränen auszubrechen (aber vielleicht spendet unsere elektronische Weihnachtskarte ein wenig Trost). Die Asylkoordination verlangt von den Regierungsratsmitgliedern, welche der Problematik nahe stehen, nachdrücklich, das Kollegialitätsprinzip zu durchbrechen.

 Mittwoch 22. Dezember 04
Das CEDRI (Comité Européen pour la Défense des Réfugiés et Immigrés) und der Cercle d'amis Cornelius Koch bringen tausend Solidaritätsbriefe aus der ganzen Schweiz nach Lausanne. Die Briefe, ein symbolisches Weihnachtsgeschenk für Herrn Mermoud, werden auf den Treppen des Palais de Rumine befestigt. Siehe Flugblatt (auf französisch)
Die Kirchen schreiben ihrerseits einen offenen Brief an Christophe Blocher, in dem sie verlangen, dass die Asylsuchenden bleiben. (Lettre ouverte)

 Donnerstag 23. Dezember 04
In einer rührseligen Pressemitteilung (Communiqué) versucht uns der Regierungsrat glauben zu machen, dass der SVP Abgeordnete J-Cl. Mermoud die Leute nicht wirklich ausschaffen möchte, sondern dass es sich um eine «schwierige und schmerzvolle», von Bern auferlegte Aufgabe handelt und dass die Regierung auf gar keinen Fall Krieg gegen Flüchtlinge führen will. Mensch erfährt auch, dass keine Ausschaffungen vor Mitte Januar stattfinden werden. Die Plattform Asile-Migration schreibt an Mermoud, um die Situation zu verurteilen. (Lettre à Mermoud)
Ein Soliabend mit Konzerten findet im alten Kino Romandie in Lausanne statt. Folgende Gruppen traten auf:
Olivier Rittner, Zazimuts, Alex Theus, K, Malcolm Braff, Tendance Catalogue, Entrée de Secours

 Montag 27. Dezember 04
Trotz der schönen Worte des Regierungsrates der verkündet hatte, dass keine Ausschaffungen vor Mitte Januar stattfinden werden, wird weiterhin Druck auf mehrere Familien gemacht : ihre Aufenthaltsbewilligungen werden nur bis in die erste Januarwoche verlängert…

 Mittwoch 29. Dezember 04
Als Folge der Indiskretion, welche die Strategie des Kantons in Sachen Ausschaffungen enthüllte, reichte J-C Mermoud Klage ein, um den oder die SchuldigeN zu entlarven. Es wurden Fingerabdrücke genommen und Druck auf die Journalisten ausgeübt. Trotzdem kommt die Untersuchung nur schleppend voran. (article 24 Heures)

 Donnerstag 30. Dezember 04
Wie zu befürchten war, erhielten einige Personen Post von der Fremdenpolizei, welche ihnen Verhaftung und Ausschaffung ab dem 8. Januar 05 androht. Es scheint, dass die im 24Heures erschienene Erklärung der Regierungsratspräsidentin Maurer sowie der Inhalt der regierungsrätlichen Pressemitteilung (Communiqué officiel), welche zusicherten, dass bis Mitte Januar nichts passieren werde, purer Bluff waren.
Ein gutes Beispiel des niederschwelligen Krieges, welcher der Regierungsrat gegen die Asylsuchenden führt.

Gleichzeitig teilt der Kanton den abgewiesenen Asylsuchenden die von Bern gefällten Entscheide mit (Reproduction de la lettre). Es steht dort ausdrücklich, dass das BFF die Dossiers nicht neu untersucht sondern einzig neue Einzelheiten berücksichtigt hat...

 Sonntag 2. Januar 05
Im Kanton Waadt gibt es ein neues Migrationshaus : Die Asylkoordination "Nord Vaudois" eröffnet ein Refugium in Grandson (in der Nähe von Yverdon). (Communiqué de l'église).

 Freitag 7. Januar 05
Verschiedene Einzelpersonen und Familien bekommen für die meisten eine Aufenthaltsverlängerung von zehn Tagen. Der Anwalt einer Familie in Morges reicht zwei Rekurse beim Bundesgericht in Lausanne ein. Er kritisiert einerseits die fehlende Begründung der Entscheide des Bundesamts für Flüchtlinge und verlangt andererseits die Annulierung des Protokolls zwischen dem Kanton Waadt und Bern wegen Verfassungswidrigkeit. (Protocole)

 Samstag 8. Januar 05
Das Refugium-Migrationshaus von Lausanne zieht in die katholische Kirche von Saint-Etienne um. (Communiqué de l'église). Die momentan aufgehobenen Präsenzzeiten sollen bald wieder aufgenommen werden.

 Dienstag 11. Januar 05
Ein abgewiesener Asylsuchender, der nicht zu den 523 gehört, wird in den Büros der Fremdenpolizei verhaftet. Es ist handelt sich um den Vater einer Familie mit zwei Kindern. Er wurde einige Stunden später wieder freigelassen, sehr wahrscheinlich dank der aufschiebenden Wirkung, welche infolge eines Rekurs bei der Schweizerischen Asylrekurskommission (ARK) gewährt wurde.
Die Asylkoordination verurteilt diese Einschüchterungsmassnahmen am Vortag der Sitzung des Regierungsrates.

 Donnerstag 13. Januar 05
Der Regierungsrat trifft sich, um über die Frage der abgewiesenen Asylsuchenden zu beraten. In Anbetracht der grossen, breit abgestützten Widerstandsbewegung ist es schwierig für den Kanton, an allen vorgesehenen Ausschaffungen festzuhalten. Noch scheint es zu keinem Beschluss gekommen zu sein. Eine Presskonferenz ist für nächste Woche angesagt...
Die von den Kirchen organisierten Fastentage beginnen in Lausanne, Vevey, Grandson, Payerne und Gland. (Plus d'infos)
Vier Sans-Papiers, die offenbar zu der Gruppe gehören, welche ein Regularisierungsgesuch (siehe Kirchenbesetzung) gestellt haben, werden verhaftet. Drei von ihnen befinden sich momentan im Gefängnis. Mehr Infos folgen.

 Freitag 14. Januar 05
In einer Erklärung verlangt die Stadtregierung von Lausanne „dass der Regierungsrat auf die Ausschaffungen verzichtet“. Die Exekutive der waadtländischen Hauptstadt „stellt fest, dass das Abkommen zwischen der waadtländischen Regierung und Blocher seit dem 31. Dezember 2004 abgelaufen ist“. Im Namen der Stadtregierung kündigt Stadtpräsident Daniel Brélaz Opposition an gegen die Ausschaffungen von alleinstehenden, kosovarischen Frauen, von Überlebenden von Srebrenica und von Familien mit kleinen Kindern, die hier geboren sind. „Ausserdem wünscht die Stadtregierung, dass auf keinen Fall Gebrauch von Zwangsmassnahmen gemacht wird.“ (Articles: Le Matin)
In Sion stellt sich das neu gegründete „Collectif des requérant-e-s et sans-papiers du Valais“ vor. Mehr als 100 Personen nehmen an der Präsentation teil. (Soirée de présentation)

 Samstag 15. Januar 05
Das Bundesgericht lehnt zwei 2 Rekurse ab, welche die Haltung des Bundesamts für Flüchtlinge und die Gültigkeit des Abkommens zwischen dem Kanton Waadt und Blocher betreffen. Die Rekurse seien unzulässig. Eine der Begründungen: von einer Bundesbehörde getroffene Entscheidungen können nicht in einem Rekurs öffentlichen Rechts angefochten werden...

 Sonntag 16. Januar 05
Zum Abschluss der drei von den Kirchen organisierten Fastentage (Jeûne de 3 jours) findet eine Feier in der Kathedrale von Lausanne statt. Mehrere Personen äussern sich zugunsten der Asylsuchenden und Sans-Papiers in einer bis auf den letzten Platz besetzten Kirche. (Communiqué de l'église).

 Dienstag 18. Januar 05
Der Regierungsrat verkündet seine Entscheidung bezüglich der abgewiesenen Asylsuchenden (Communiqué). Mensch muss feststellen, dass dem Regierungsrat sämtlicher politischer Mut fehlt. Der Titel der offiziellen Medienmitteilung sagt alles: «Anwendung der Bundesentscheidungen in Sachen Asylwesen».
In Kürze: die Zwangsmassnahmen werden für drei Monate aufgehoben (damit die Abgewiesenen ihre Rückkehr vorbereiten können!) aber ausschliesslich für Familien mit minderjährigen Kindern und alleinstehende kosovarische Frauen oder Frauen aus Srebrenica. Folgende „Kategorien“ sind von diesem Waffenstillstand ausgeschlossen:
Personen, deren Dossier nicht in Bern eingereicht wurde (davon mehrere Familien mit kleinen Kindern), ledige und junge Erwachsene.
Für sie können die Zwangsmassnahmen von nun an jederzeit angewendet werden.
Amnesty International zeigt sich über das Festhalten an den Ausschaffungen beunruhigt. (Communiqué).
Die Kirchen „bedauern“ diese Entscheidung, sind allerdings bereit, diejenigen zu unterstützen, die das Land verlassen müssen. (Communiqué de l'église). Der POP (Parti ouvrier popiste) verurteilt den fehlenden Mut des Regierungsrates. (Communiqué. Die Grünen der Schweiz verurteilen die unhaltbare Situation der Asylsuchenden. (Pressemitteilung)

 Mittwoch 19. Januar 05
Der Genfer Regierungsrat ersucht in Bern um eine kollektive Regularisierung von ungefähr 5000 papierlosen ArbeitnehmerInnen (Communiqué). Auch wenn die Bedingungen der Regularisierung fragwürdig sind, ist der Unterschied zur Haltung der waadtländischen Regierung frappant. Die einzige Antwort auf eine kollektive Regularisierungsanfrage sind Festnahmen von Sans-Papiers...

 Sonntag 23. Januar 05
Ein junger, abgewiesener Asylsuchender nimmt sich in seiner Zelle in Sarnen (OW) das Leben. Er wurde mittels Zwangsmassnahmen während mehreren Monaten festgehalten, um ausgeschafft zu werden.
Es ist der vierte Tote in der Schweiz, der mit den Zwangsmassnahmen verbunden ist.
1999: Khaled Abuzarifeh, Erstickungstod.
2001: Samson Chukwu, Erstickungstod.
2001: Hamid Bakiri, Selbstmord
(Weitere Infos auf: Augenauf).
In Folge der Todesfälle durch Ersticken hat das Departement von Christoph Blocher den Gebrauch von Elektrowaffen gegen Asylsuchende vorgeschlagen...
Wieviele Todesfälle braucht es noch, damit die Regierung endlich aufhört, das Asylrecht zu verleumden?

 Montag 24. Januar 05
« Nein, das Boot ist nicht voll », unter diesem Titel findet in Lausanne ein grosser Solidaritätsabend für Asylsuchende und Sans-Papiers statt. Viele KünstlerInnen, PolitikerInnen und Intellektuellen nehmen daran teil. Der Abend wird von intellektuellen Kreisen und KünstlerInnen organisiert. ( l'appel) Plakat : Vorderseite | Rückseite | format pdf | Article dans 24 Heures
Im Vallée de Joux findet eine Solidaritätskundgebung mit 150 Personen zugunsten einer Familie aus Bosnien-Herzegowina statt. Articles: Le Matin | Le Matin (bis)

 Dienstag 25. Januar 05
Der Grosse Rat entscheidet dem Regierungsrat eine Petition der Asylkoordination zu überreichen, die verlangt, dass die Regierung das Abkommen mit Bern bezüglich der Ausschaffungen kündet. Ausserdem nehmen die Abgeordneten eine Motion an, die verlangt, dass der Regierungsrat Verhandlungen betreffend der Abgabe/Ausgabe von B Aufenthaltsbewilligungen aufnimmt, um das Problem der abgewiesenen Asylsuchenden zu lösen. Ein grosser Solidaritätsabend mit den Asylsuchenden findet in Vevey statt. (Plakat).

 Donnerstag 27. Januar 05
Kirchen, Parteien und Vereinigungen folgen der Einladung zu einem Treffen mit dem Regierungsrat. Das Ziel des Regierungsrates ist, Partner zu finden, die sich dem Rückkehrprogramm anschliessen würden. Die Vereinigungen und Parteien hoffen ihrerseits, den Regierungsrat zur „Vernunft zu bringen“. Der Regierungsrat wiederholt, dass die Abgewiesenen einzig die Wahl hätten, mit oder ohne Zwangsmassnahmen zurückzukehren...
Eine Kundgebung von ca. 50 Personen findet vor dem Schloss (Regierungsratssitz) statt, um die „Rückkehr zur Vernunft“ zu fordern. (Plakat).
Pressemitteilung der Asylkoordination (fr) | Stellungnahme der SP Waadt (fr) | Pressemitteilung des POP

 Dienstag 1. Februar 05
Eine Delegation des Vallée de Joux begibt sich nach Lausanne, um dem Regierungsrat eine Petition mit mehr als 2000 Unterschriften zu übergeben, welche die Regularisierung einer dort wohnhaften Familie fordert, die von der unmittelbaren Ausschaffung bedroht ist. Die Familie lebt seit drei Jahren in der Schweiz und hat die Unterstützung der Region. Ausserdem stellt die Rückschaffung ein grosses Problem für die Gesundheit eines der Kinder dar, da es für es keine Behandlungsmöglichkeit in Bosnien gibt.

 Freitag 4. Februar 05
Die Kommission des Ständerates bestätigt eine Verhärtung im Asylwesen. (la loi sur l'asile). Der Gesetzesentwurf muss noch vom Ständerat abgesegnet werden. Vorgesehen sind unter anderem:
  • Die Aufhebung der humanitären Aufenthaltsbewilligungen
  • Das Ausweiten der Zwangsmassnahmen : die auf die Ausschaffung wartenden Asylsuchenden werden bis zu 18 Monaten in Gefangenschaft gehalten werden können (momentan 9 Monate).
  • Einführen von Haftstrafen im Falle von Ungehorsam
  • Aufhebung sätmlicher Sozialhilfe für abgewiesene AsylbewerberInnen
Pressemitteilungen: ATS | OSAR

 Donnerstag 17. Februar 05
Die Asylkoordination Lausanne zieht von La Sallaz in die Kapelle von Béthusy um (Communiqué de l'église protestante)

 Freitag 25. Februar 05
Das Migrationshaus von Yverdon und Umgebung zieht in die Räumlichkeiten der katholischen Pfarrei von Yverdon, rue de la Maison-Rouge, um. (Communiqué de l'église Etwa 150 Personen folgen dem Aufruf des Bürgermeisters von Morges zu einer Kundgebung auf dem Place du Château, Lausanne gegen die Ausschaffungen.
Articles: Le Matin

 Samstag 26. Februar 05
Auf dem Place de la Madeleine in Lausanne wird als Symbol des Widerstandes gegen die Asylpolitik und aus Solidarität mit den Flüchlingen ein geheiztes Zelt (Jurte) aufgestellt. Ein Feuer wird dort bis zum 17. März unterhalten: Tag, an dem das Feuer nach Bern gebracht werden wird.
Infos zu dieser Aktion

 Freitag 4. März 05
Zehn abgewiesene Asylsuchende aus den Kantonen Neuenburg, Waadt und Genf, die im Gefängnis Frambois im Kanton Genf in Haft sind, sind seit Montag 28. Februar im Hungerstreik. Obwohl sie kein Delikt begangen haben, sind sie teils seit mehreren Wochen, teils seit mehreren Monaten in Haft.
Die Zwangsmassnahmen ermöglichen nämlich eineN abgewieseneN AsylsuchendeN während neun Monaten bis zu ihrer Ausschaffung zu verhaften (die Revision des Asylgesetzes sieht vor, diese Dauer auf 18 Monate zu erhöhen...)
Weitere Infos (auf franz.):
Lettre de soutien de la Coordination Asile Vaud
Frambois, prison pour requérants d'asile, Le Courrier
Grève de la faim à Frambois, La Liberté

 Samstag 5. März 05
Offizielles Anzünden des Widerstandfeuers auf dem Place de la Madeleine.

 Donnerstag 10. März 05
Wenn's um Belästigung abgewiesener Asylsuchenden geht, ist der Regierungsrat Jean-Claude Mermoud um keine Idee verlegen. Da ihm offenbar die bestehenden Einschüchterungsversuche - unaufhörliche Vorladungen der Fremdenpolizei, Arbeitsverbote und drohende Ausreisetermine - nicht genügen, stellt er neuerdings Personal an, um abendliche Hausbesuche bei abgewiesenen Asylsuchenden zu machen. Diese Angestellten sind vom Kanton bezahlt, um abends an der Tür Betroffener läuten zu gehen und ihnen so die „freiwillige“ Rückreise schmackhaft zu machen...

 Dienstag 15. März 05
Gestern (14. März) wurde eine neue regionale Asylkoordination gegründet: Die Asylkoordination "Chablais vaudois" hat zum Ziel "der Bevölkerung den Ernst der Situation näherzubringen, in der die abgewiesenen Asylsuchenden leben" und "gemeinsam über die mit Migration verbundenen Probleme nachzudenken".Communiqué de presse.
Zur Situation im Kosovo:
  • in Anbetracht der Instabilität des Landes verlangt das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge die Einstellung gewisser Rückschaffungen .
  • Der Premierminister wurde vom Internationalen Gerichtshof Kriegsverbrechen angeklagt (Libération).
  • Der Präsident entkommt nur knapp einem Attentat (ATS).
  • Die Region ist nach wie vor noch von Truppen der UNO besetzt.
Dies stellt indes weder für den waadtländischen Regierungsrat noch für Bern die Ausschaffungen in Frage...

 Mittwoch 16. März 05
Die Beratung über die Revision des Ausländer- und Asylgesetzes beginnen heute im Ständerat. Der Gesetzesentwurf wird um mehrere diskriminierende Massnahmen gegenüber Personen aus Drittstaaten (Nicht-EU-Länder) ergänzt.
zum Lesen:
Teilrevision des Asylgesetzes (Zusammenfassung).
Der Ständerat schlägt einen härteren Ton an (ATS).

 Donnerstag 17. März 05
Der Ständerat nimmt die Teilrevision des Asylgesetzes an. Unter anderem sind vorgesehen: Verweigerung der Sozialhilfe für alle abgewiesenen Asylsuchenden, Verweigerung der Nothilfe für Personen, die einen rechtskräftigen Wegweisungsentscheid bekommen haben und Haftdauer bis zu zwei Jahren für Flüchtlinge, welche die Rückkehr in ihr Land verweigern. Das Bundesgericht muss noch über die Gesetzesmässigkeit der Aufhebung der Nothilfe befinden.
Pressemitteilungen:
Asylkoordination Waadt
SFH (Schweizerische Flüchtlingshilfe)
Amnesty International
HCR
Articles:
24 Heures | Le Courrier | Coopération
Die Asylkoordination Waadt organisiert eine Kundgebung in Bern und verteilt Flugblätter, um diese inakzeptablen Massnahmen zu verurteilen. (franz. | deutsch)
Communiqué ATS

 Freitag 18. März 05
Das Bundesgericht heisst die Beschwerde eines von einem NEE (Nicht-Eintretensentscheid) betroffenen Asylsuchenden gut: Es bestätigt, dass die Verweigerung der Nothilfe mit dem Artikel 12 der Bundesverfassung in Widerpruch ist. Gerichtspräsident Thomas Merkli: "In der Schweiz muss niemand verhungern oder erfrieren." Der Entscheid fiel jedoch knapp aus (3 zu 2)
Dieses Urteil stellt gewisse Aspekte der Teilrevision des Asylgesetzes in Frage. Das hält Christophe Blocher allerdings nicht von seiner Dampfwalzenpolitik ab: er kündigte an, dass er gegebenenfalls die Verfassung entsprechend ändern werde.
Pressemitteilungen:
SFH (Schweizerische Flüchtlingshilfe)
Articles:
ATS | Le Temps | Le Courrier
Das Migrationshaus von Lausanne zieht in die katholische Pfarrei von Saint Amédée in Bellevaux um, Endstation der Buslinie 8. (Communiqué des églises)

 Donnerstag 24. März 05
Zwei ledige Personen, welche zur "Gruppe der 523" gehören, befinden sich seit 10 Tagen in Ausschaffungshaft im Ausschaffungsgefängnis Frambois (GE). Entgegen dem offiziellen, vom Regierungsrat bestätigten, Vorgehen, wurden diese zwei Personen verhaftet, obwohl sie nie einen Ausreisetermin bekommen haben. Mehr als zweifelhaft ist ebenfalls die Art und Weise, wie der SPOP (waadtländische Fremdenpolizei) diese Dossiers bearbeitet hat... Fortsetzung folgt.
Pressemitteilungen:
Coordination Asile | Parti socialiste
Jeunesse Socialiste VD | POP
Articles:
Le Courrier | Le Matin | 24 Heures

 Sonntag 27. März 05
Übersetzung kommt bald. (auf Französisch)

 Mittwoch 30. März 05
Übersetzung kommt bald. (auf Französisch)

 Freitag 1. April 05
Eine Strafanzeige wird insbesondere gegen den Chef der Fremdenpolizei (SPOP) eröffnet. Zwei ledige Personen aus dem Kosovo, die im Ausschaffungsgefängnis in Frambois festgehalten werden, haben die Strafanzeige erstattet. Dem Chef des SPOP wird Verleumndung vorgeworfen, da er ParlamentarierInnen gegenüber behauptet hatte, dass die beiden Asylsuchenden eine schwerkriminelle Vergangenheit hätten, eine Behauptung die total falsch ist.
Mehrere ParlamentarierInnen haben als Drittpersonen ebenfalls Strafanzeige erstattet.
Mermoud verkündet, den Chef des SPOP bedingungslos zu unterstützen und behauptet in einem heutigen Interview mit dem 24 Heures, dass die beiden ledigen Personen "rechtmässig von ihrem Ausreisetermin" erfahren hätten, obwohl die beiden nie vom SPOP ein Ausreisedatum erhalten haben.
Articles:
24 Heures
Das Migrationshaus von Vevey zieht in die reformierte Kirchgemeinde von Clarens um (Communiqué de l'église).
Ein Umzug von etwa sechzig Personen demonstriert gegen die Lebensbedingungen der von einem Nichteintretensentscheid betroffenen Personen, zu dem der Carrefour Nem aufgerufen hatte. (Tract d'appel).

 Dienstag 5. April 05
Eine Delegation der Asylkoordination Yverdon übergibt dem Grossen Rat eine Unterstützungspetition für zwei ledige Personen aus Yverdon.
Communiqué de presse

 Mittwoch 6. April 05
Übersetzung kommt bald. (auf Französisch)

 Freitag 8. April 05
Eine Imitation der Pressemitteilung des Kanton Waadt erscheint anonym auf dem Internet...
Imitation | Article dans 24 Heures

 Samstag 9. April 05
Ein Solidaritätsabend mit mehreren Hundert Personen findet im Amalgame in Yverdon statt. Auf dem Programm: Jacky Lager, Michel Bühler, Fabian Tharin, Thierry Romanens, Gerbophilia, Ska 2 Feeel, le Groupe d'Impro du Grand Nord und verschiedene DJ. (Affiche).

 Sonntag 10. April 05
Eine kantonale, ökumenische Feier findet zur Unterstützung von Asylsuchenden und Sans-Papiers in der Kirche St Amédée, Bellevaux in Lausanne statt. .
Invitation | Communiqué des églises

 Montag 11. April 05
Im Kanton Basel-Land wird ein Refugium in der reformierten Kirche von Bubendorf eröffnet. Eine bedrohte, kosovarische Familie, die am 23. April die Schweiz verlassen muss, findet dort Unterkunft. Communiqué ATS.
Einige Personen manifestieren ihre Entrüstung bezüglich eines Leitartikels von Michel Danthe in der Tageszeitung «Le Matin». Darin gratulierte Danthe Blocher zu seiner Asylpolitik. Es wurden Plakate auf den Edipresse-Turm geklebt (Edipresse ist Eigentümerin der Zeitung). Article: 24 Heures

 Dienstag 12. April 05
Die zwei seit dem 14. März in Frambois (GE) festgehaltenen Asylsuchenden werden aus der Schweiz ausgeschafft. Etwa ein Dutzend Polizisten erschienen heute um 4 Uhr morgens in ihrer Zelle. Sie wurden darauf zum Genfer Flughafen geschafft, wo ein Spezialflugzeug sie in den Monténégro brachte. Diese zwei Personen hatten kürzlich Anzeige gegen den Chef der Fremdenpolizei erstattet.
Mermoud beschloss, die Sache auf seine Weise, nämlich durch Ausschaffung, zu regeln!
Die linken und grünen Abgeordneten verlassen aus Protest die Sitzung des Grossen Rates.
Ca. 150 Personen folgen dem Aufruf der Asylkoordination und protestieren um 18 Uhr auf dem Platz St. François gegen die Ausschaffung.
Communiqués:
Coordination Asile | Parti socialiste
POP | Les verts | Etat de Vaud
Articles:
Le Matin (edito) | 24 Heures (edito)
Le Courrier | ATS
Die Asylkoordination Payerne übergibt dem Grossen Rat eine Petition betreffend Leute aus der Umgebung von Payerne. Communiqué de presse

 Donnerstag 14. April 05
Die Asylkoordination Lausanne eröffnet ein Refugium für zwei bedrohte Familien. Das Refugium befindet sich in Bellevaux, Endstation der Buslinien 8 und 3 in der Pfarrei St. Amédée. Besuch ist jederzeit willkommen! Für Infos oder um sich für die Präsenzzeiten anzumelden (Leute sind immer gesucht): 076 426 06 22

 Samstag 23. April 05
Übersetzung kommt bald. (auf Französisch)

 Montag 25. April 05
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 Donnerstag 28. April 05
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 Samstag 30. April 05
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 Dienstag 3. Mai 05
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 Mittwoch 4. Mai 05
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 Samstag 7. Mai 05
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 Montag 9. Mai 05
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 Mittwoch 11. Mai 05
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 Mittwoch 18. Mai 05
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 Freitag 20. Mai 05
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 Dienstag 24. Mai 05
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 Mittwoch 25. Mai 05
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 Freitag 27. Mai 05
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 Sonntag 29. Mai 05
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 Dienstag 31. Mai 05
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 Dienstag 7. Juni 05
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 Mittwoch 8. Juni 05
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 Samstag 11. Juni 05
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 Dienstag 14. Juni 05
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 Mittwoch 15. Juni 05
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 Samstag 18. Juni 05
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 Montag 20. Juni 05
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 Donnerstag 23. Juni 05
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 Freitag 24. Juni 05
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 Dienstag 28. Juni 05
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 Mittwoch 29. Juni 05
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 Dienstag 5. Juli 05
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 Mittwoch 6. Juli 05
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 Dienstag 12. Juli 05
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 Mittwoch 13. Juli 05
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 Donnerstag 21. Juli 05
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 Dienstag 9. August 05
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 Donnerstag 18. August 05
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 Donnerstag 25. August 05
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 Freitag 2. September 05
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 Samstag 10. September 05
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 Mittwoch 14. September 05
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 Montag 26. September 05
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 Samstag 1. Oktober 05
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 Dienstag 4. Oktober 05
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 Mittwoch 5. Oktober 05
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 Freitag 14. Oktober 05
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 Freitag 21. Oktober 05
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 Freitag 28. Oktober 05
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 Freitag 4. November 05
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 Montag 7. November 05
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 Dienstag 15. November 05
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 Montag 21. November 05
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 Dienstag 22. November 05
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 Montag 28. November 05
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 Dienstag 29. November 05
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 Mittwoch 30. November 05
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 Freitag 2. Dezember 05
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 Montag 5. Dezember 05
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 Dienstag 6. Dezember 05
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 Montag 12. Dezember 05
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 Mittwoch 14. Dezember 05
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 Freitag 16. Dezember 05
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 Samstag 17. Dezember 05
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 Dienstag 20. Dezember 05
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 Sonntag 25. Dezember 05
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 Dienstag 3. Januar 06
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 Freitag 13. Januar 06
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 Montag 16. Januar 06
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 Dienstag 17. Januar 06
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 Mittwoch 18. Januar 06
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 Donnerstag 19. Januar 06
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 Sonntag 22. Januar 06
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 Dienstag 24. Januar 06
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 Mittwoch 25. Januar 06
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 Montag 30. Januar 06
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 Mittwoch 1. Februar 06
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 Samstag 4. Februar 06
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 Mittwoch 8. Februar 06
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 Montag 13. Februar 06
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 Montag 20. Februar 06
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 Dienstag 21. Februar 06
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 Freitag 24. Februar 06
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 Dienstag 7. März 06
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 Donnerstag 9. März 06
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 Freitag 10. März 06
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 Samstag 11. März 06
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 Dienstag 14. März 06
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 Samstag 25. März 06
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 Donnerstag 6. April 06
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 Dienstag 25. April 06
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 Mittwoch 26. April 06
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 Freitag 28. April 06
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 Mittwoch 3. Mai 06
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 Donnerstag 4. Mai 06
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 Dienstag 9. Mai 06
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 Dienstag 23. Mai 06
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 Dienstag 30. Mai 06
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 Donnerstag 1. Juni 06
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 Freitag 9. Juni 06
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 Donnerstag 15. Juni 06
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 Samstag 17. Juni 06
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 Donnerstag 6. Juli 06
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 Freitag 7. Juli 06
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 Montag 4. September 06
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 Sonntag 10. September 06
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 Donnerstag 14. September 06
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 Mittwoch 20. September 06
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 Donnerstag 5. Oktober 06
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 Samstag 7. Oktober 06
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 Dienstag 31. Oktober 06
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 Montag 19. November 07
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 Freitag 23. November 07
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 Samstag 23. Februar 08
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 Mittwoch 2. Juli 08
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 Samstag 6. September 08
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 Donnerstag 14. Mai 09
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